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Lebenslauf von Hans Knappertsbusch


Kindheit und Schülerzeit


Hans Alfred Knappertsbusch wurde am 12. März 1888 in Elberfeld (heute ist Elberfeld ein Teil von Wuppertal) als zweiter Sohn des Elberfelder Fabrikanten Gustav Knappertsbusch und seiner Frau Julie, geborene Wiegand, geboren. Die Familie gehörte der evangelisch-reformierten Kirche an. Neben seinem älteren Bruder Gustav (geb. 1886) hatte er noch eine jüngere Schwester Margarete (geb. 1892). Seine Eltern besaßen in Elberfeld eine kleine Fabrik zur Produktion von Ethanol - die übrigens heute noch existiert, wenn auch nicht mehr im Besitz der Familie. Schon als Kind spielte er Geige, später auch das Kornett. Sein Interesse für das Dirigier-Handwerk zeigt er bereits als 12-jähriger Schüler, indem er das Orchester des örtlichen Gymnasiums leitete.
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Wappen

Wappen von
Hans Knappertsbusch
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Die ersten Stationen der KarriereKnappertsbusch um 1910

Nach dem Schulabschluss studierte er am Konservatorium in Köln. Das Dirigieren erlernte er dort bei dem damals berühmten Fritz Steinbach, einem großen Brahms-Kenner. Klavierunterricht erhielt er von Larazzo Uziellis.

Stationen seines frühen Wirkens als Kapellmeister waren ab 1909 Mülheim an der Ruhr, Bochum, Elberfeld und Leipzig. Parallel dazu assistierte er von 1909 bis 1912 in Bayreuth dem damaligen Festspielleiter Siegfried Wagner, vor allem jedoch dem Dirigenten Hans Richter, der noch unter der Anleitung von Richard Wagner selbst dessen Opern in Bayreuth zur Aufführung gebracht hatte. Dies war eine Zeit, die seinen musikalischen Interpretationsstil wesentlich prägte und seine Entwicklung zum Wagner-Dirigenten von internationalem Format einleitete. 1914 errang er erstes Aufsehen durch die Leitung der Wagnerfestspiele in Holland.

Am 28. Juli 1914 brach der Erste Weltkrieg aus. Zunächst blieb das für Knappertsbusch noch ohne Folgen, doch schon 1915 erhielt der Siebenundzwanzigjährige einen Gestellungsbefehl, der ihn zur Königlich Preußischen Armee nach Berlin Tempelhof beorderte. Zu seinem Glück musste er nicht an die Front: Als Mitglied der Kapelle eines Ersatzbataillons schlug er dort die Trommel. Diese unwillkommene Unterbrechung seiner Laufbahn fand Anfang 1918, also noch vor Kriegsende, ihre Beendigung.

Am 29. Mai 1918 heiratete er Ellen Selma Neuhaus, die auch aus Elberfeld stammte. Sie bekamen eine Tochter; Anita, geboren am 24. Mai 1919. Sein beruflicher Weg Weg führte ihn nach Dessau, wo er 1918 in der Nachfolge von Franz Mikorey Deutschlands jüngster Opern- und Generalmusikdirektor wurde. Ein Theaterbrand am 25. Januar 1922, bei dem sogar Menschen zu Schaden kamen, vernichtete das Theater vollständig.

Operndirektor in München

Nun wurde für Ende 1922 jedoch in München ein Nachfolger für Bruno Walter, dem scheidenden Direktor der Bayerischen Staatsoper gesucht. Nachdem der zunächst favorisierte Karl Muck absagte, bot man dem in München erst seit Mai 1922 bekannten Knappertsbusch die Stelle an. Am 1. Oktober 1922 wurde der Vierunddreißigjährige zum Leiter der Bayerischen Staatsoper und der Akademiekonzerte im Odeon bestellt, mit dem Prädikat des Generalmusikdirektors. 1924 erfolgte seine Ernennung zum Professor. Nachdem er sich in München sehr erfolgreich einführen und in der Folgezeit auch behaupten konnte, wurde er sogar zum Generalmusikdirektor auf Lebenszeit ernannt.Knappertsbusch um 1930

1925 erfolgte die Scheidung von seiner ersten Frau Ellen Selma. Am 13. 9.1926 heiratete er Marion von Leipzig, mit der er bis zu seinem Lebensende verheiratet blieb. Diese zweite Ehe sollte kinderlos bleiben.

Seine berufliche Zeit in München dürfte wohl zu den glücklichsten Ausschnitten seines Lebens gezählt haben. Neben seinen Fähigkeiten als Musiker konnte er auch sein Organisationstalent als Operndirektor voll zur Geltung bringen. München bot ihm Gelegenheit, Kontakte zu so namhaften Künstlern wie den Komponisten Richard Strauss oder Hans Pfitzner herzustellen und zu vertiefen, sodass sich sogar Freundschaften daraus entwickelten. Als Leiter der Nationaloper war es ihm zudem möglich, das Erbe Richard Wagners, welcher mit München und der Münchner Oper eng verbunden war und dessen Werk Knappertsbusch glühend verehrte, im verstärktem Maße zu pflegen und wieder mehr in den Vordergrund zu rücken. Als man Anfang 1928 den Rotary-Club Sektion München ins Leben rief, war Knappertsbusch unter den Gründungsmitgliedern und bereicherte das Vereinsleben durch die Organisation von Festaufführungen oder Klavierbegleitungen bei Gesangsabenden. Bei seinem Antritt als Münchner Operndirektor hatte Knappertsbusch München auch als Wohnsitz gewählt, dem er bis zu seinem Lebensende die Treue halten sollte - was ihm allerdings nicht hinderte, im Laufe der Jahre innerhalb Münchens 13 Mal umzuziehen.

Der Fall "Thomas Mann"

Seine vorbehaltlose Verehrung Richard Wagners und dessen Kunst brachte Knappertsbusch jedoch in Konflikt mit Anders-Denkenden: Thomas Mann, der damals schon berühmte deutsche Schriftsteller und Nobelpreisträger, war zwar auch ein Wagner-Verehrer, aber auch gleichzeitig ein Kritiker von Wagners Kunst und Weltanschauung. Als Mann zum 50. Todestages von Richard Wagner (Wagner starb am 13. Februar 1883) im Auditorium Maximum der Universität München am 10. Februar 1933 eine Festvortrag mit dem Titel "Leiden und Größe Richard Wagners" hielt, in der er für Wagner und sein Werk einerseits würdigende Worte fand, aber gleichzeitig auch einer vielschichtigen Kritik unterzog - von Wagner als dilettantischem Genie war beispielsweise die Rede -, konnte Knappertsbusch nicht mehr umhin, seiner Entrüstung deutlichen Ausdruck zu verleihen. Er verfasste den berüchtigten "Protest der Richard-Wagner-Stadt München", in dem die Kritik Manns in scharfen Worten zurückgewiesen wurde. Die Protestnote wurde von etwa 40 namhaften Kulturträgern der Stadt München, u. a. auch von Richard Strauss und Hans Pfitzner unterzeichnet und im April 1933 in der Presse veröffentlicht. Prekärerweise lieferte dieser Protest den Nationalsozialisten, welche seit kurzem an der Macht waren, politische Munition, um gegen den aus ihrer Sicht missliebigen Schriftsteller vorzugehen - die schon früher in Erwägung gezogen Emigration war für Mann nun zwingend geworden. Nachdem Knappertsbusch sehen musste, welche nachhaltigen Folgen der Protest für Mann hatte, bedauerte er sein Vorgehen. Das Verhältnis der beiden Männer sollte sich jedoch niemals mehr normalisieren.

Konfliktsituationen im Dritten Reich

Mit der Machtergreifung Hitlers - Hitler war am 30. Januar 1933 zum Reichkanzler ernannt worden - veränderte sich auch die Lebenssituation von Knappertsbusch nach und nach zum Schlechteren. Das war wohl nicht von Anfang an so ohne weiteres vorauszusehen. Da auch Hitler Wagnerverehrer war, also Wagner bei den Nazis hoch in Kurs stand, konnte Knappertsbusch zunächst eigentlich hoffen, von der "nationalen Erhebung" in künstlerischer Hinsicht zu profitieren. Dass dem nicht so war, hatte im Wesentlichen zwei Gründe: Der erste war, dass Hitler Knappertsbuschs Neigung zu langsamen Tempi nicht mochte und ihn deshalb als Operndirigent für ungeeignet hielt. Diese mangelnde Wertschätzung bekam umso mehr Gewicht, da Hitler plante, München in kultureller Hinsicht zur "Wagnerstadt" auszubauen - Knappertsbusch stand ihm hier im Wege. Der zweite und weitaus gewichtigere Grund war, dass sich Knappertsbusch jede Einmischung von politischer Seite in künstlerische Belange verbat. Konflikte waren also vorprogrammiert. Das Ganze wurde noch abgerundet durch Knappertsbuschs Neigung zu unverblümter Meinungsäußerung: Er machte keinen Hehl aus der Tatsache, dass er die Nazis als Primitivlinge einschätzte. Als im April 1933 alle jüdischen und sonstige dem Regime missliebige Personen auf politischen Druck hin aus dem Rotary-Club München ausgeschlossen wurden, kündigte Knappertsbusch zusammen mit einigen Rotarier-Clubfreunden, unter ihnen auch der damalige Intendant der Nationaloper, Clemens von Frankenstein, am 2. Mai 1933 die Mitgliedschaft und bekundete so seine Solidarität mit den Zwangsausgeschlossenen.

Denunziationen taten nach und nach ihre Wirkung. So machte z. B. der Attaché der den Haager Gesandtschaft, Faber, im Januar 1935 Meldung an Goebbels, dass seinem Eindruck nach "K[nappertsbusch] kein Freund des neuen Deutschland ist.". Schwierigkeiten erwuchsen Knappertsbusch auch durch den neuen, 1934 eingesetzten Intendanten der Bayerischen Staatstheater, Oskar Walleck, der dem Regime nahe stand und ihm mit zunehmenden Widerstand begegnete. Die Situation spitzte sich nach und nach zu: Es geschah, dass Opernaufführungen unter Knappertsbusch von braunen Stoßtrupps gestört wurden. Mit der Walküre am 24. November 1935 leitete der inzwischen unter beträchtlichen Druck geratene Knappertsbusch seine für lange Zeit letzte Vorstellung im Nationaltheater, die restlichen Teile des Rings wurden im Dezember bereits von Karl Tutein dirigiert. Anfang 1936 kam es dann zum offenen Bruch: Obwohl er einen Vertrag auf Lebenszeit hatte, wurde Knappertsbusch am 9. Januar 1936 als Münchner Opernchef abgesetzt und mit Arbeitsverbot im gesamten Deutschen Reich belegt. Am 24. Februar 1936 erfolgte die Versetzung in den Ruhestand. Es sollte 9 Jahre dauern, bis Knappertsbusch in München wieder eine Aufführung leiteten konnte. Sein Nachfolger als Operndirektor wurde 1937 der von Hitler favorisierte und dem Regime gegenüber gefügig-geschmeidige Clemens Krauss.

Berufliches Exil in Österreich
Knappertsbusch in Salzburg
Durch das Arbeitsverbot in Deutschland war Knappertsbusch nun gezwungen, sich nach neuen Wirkungsstätten für seine berufliche Betätigung umzusehen. Eine Emigration ins nicht-deutschsprachige Ausland war für ihn nicht denkbar, und so lag es nahe, sich nach Österreich, welches zu diesem Zeitpunkt noch nicht dem Deutschen Reich einverleibt war, zu wenden. Er nahm ein Angebot des Wiener Operndirektors Erwin Kerber für ein Engagement an die Wiener Staatsoper an und wirkte dort ab April 1936. Er avancierte dort zum ständigen Gastdirigenten und war, obwohl ohne offizielles Amt, als eine Art "Mitdirektor" an der Geschäftsführung der Staatsoper wesentlich beteiligt. Auch bei den Salzburger Festspielen, bei denen er 1929 debütiert hatte, wirkte er ab 1937 wieder mit. Ebenfalls von 1937 an dirigierte er bei den Wiener Philharmonikern.

1938 traf ihn ein herber Schicksalsschlag: Er verlor seine einzige Tochter Anita, welche schon seit 1934 erkrankt war. Sie starb am 2. Juni 1938 im Verlaufe der Operation an einem Gehirntumor.

Wieder im Dritten Reich

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 12. März 1938 arbeitete Knappertsbusch somit wieder auf deutschem Gebiet. Das Arbeitsverbot in Deutschland war, bedingt durch den Mangel an hervorragenden Dirigenten im Reich, bereits im Juni 1936 - allerdings mit Ausnahme Bayerns - wieder aufgehoben worden. Verstärkt zeigte sich seine Präsenz nun auch bei den Salzburger Festspielen, wo er jetzt der meistbeschäftigste Dirigent war.

Während der Kriegszeit unternahm er auch einige Tourneen in die von Deutschland besetzten bzw. mit Deutschland befreundeten Ländern, hauptsächlich mit den Berliner Philharmonikern. Als der Wiener Reichsstatthalter Baldur von Schirach ihm 1940 die Leitung der Wiener Staatsoper antrug, lehnte er ab.

Stockender Neuanfang nach dem Krieg

Nach dem Krieg wurde er von der neuen Regierung im August 1945 wieder das Amt des Bayerischen Generalmusikdirektors eingesetzt und dirigierte am 17. August sein erstes Nachkriegskonzert im vom Krieg kaum beschädigten Prinzregententheater, dem Ausweichquartier der ausgebombten Nationaloper. Das Glück sollte ihm jedoch nicht hold sein: Anfang Oktober erhielt er Dirigierverbot auf Lebenszeit durch die amerikanische Besatzungsmacht wegen angeblich kollaborativem Verhaltens mit den Nationalsozialisten. Sein Nachfolger als Bayerischer Generalmusikdirektor in München wurde 1946 der agile Georg Solti. Anfang 1947 wurde das Verbot als Irrtum erkannt und von den Amerikanern mit entsprechenden Entschuldigungen wieder zurückgenommen. Knappertsbusch wollte jedoch nun kein festes Amt mehr annehmen. Zu stolz, um sich gegen die Angriffe zu verteidigen, war er in den eineinhalb Jahren der erzwungenen Untätigkeit verbittert. Am Pult der Bayerischen Staatsoper war er erst wieder am 16. Oktober 1949 mit einer Aufführung von "Die Walküre" zu sehen.

Erfüllung einer Sehnsucht: BayreuthKnappertsbusch in Bayreuth

Eiin weiterer, bedeutender Wirkungsschwerpunkt im Leben von Hans Knappertsbusch begann sich ab 1951 abzuzeichnen: Der neue Festspielleiter von Bayreuth, Wieland Wagner, engagierte ihn zusammen mit Herbert von Karajan zur Wiedereröffnung der Bayreuther Festspiele nach dem Krieg. Damit wurde ein Traum des großen Wagnerverehrers wahr. Sein Wunsch, in Bayreuth dirigieren zu dürfen, hatte vordem nach dem Tod Siegfried Wagners bei der nachfolgenden Festspielleiterin, Winifred Wagner, kein Gehör gefunden. Er empfand es nun als Ehre, auf dem "Grünen Hügel" auftreten zu dürfen und verzichtete, der Tradition der alten Wagnerdirigenten folgend, auf jedliches Honorar.

Jedoch gestaltete sich die Zusammenarbeit mit Wieland Wagner nicht reibungslos: Wieland begann, nach dem Krieg einen neuen, modernen Inszenierungsstiel einzuführen, der mit der bisher gepflegten Tradition Bayreuths nichts mehr gemein hatte und sich auch von den Regieanweisungen Richard Wagners löste - ein Stilbruch, den der Traditionalist Knappertsbusch nicht protestlos hinnehmen konnte. Legendär wurde sein Streit mit Wieland um das Erscheinen der Taube am Ende des 3. Aktes von "Parsifal". Wieland Wagner ließ sich jedoch von Knappertsbusch zu keinen Zugeständnissen bewegen und so kam es, dass dieser sein Mitwirken in Bayreuth bereits nach den Aufführungen von 1952 schweren Herzens beendete. Seine Nachfolge übernahm für 1953 Clemens Krauss, der jedoch schon jedoch im Frühsommer 1954 starb. Es war den Überredungskünsten des minder belasteten Bruders von Wieland, Wolfgang, zu verdanken, dass der widerstrebende, borstige Knappertsbusch einem neuen Engagement in Bayreuth zustimmte, dem er nun allerdings die Treue hielt: Ab jetzt trat er bis 1964 jedes Jahr dort auf. Insgesamt dirigierte er dort  95 Aufführungen, in der Hauptsache den "Ring", "Die Meistersinger von Nürnberg" und vor allem "Parsifal". Die nach wie vor vorhandenen stilistische Differenzen mit Wieland quittierte er nun mit den Worten: "Ich schaue einfach nicht mehr hin."

Ausklang

Eine weitere Angelegenheit, die Knappertsbusch am Herzen lag, war der Wiederaufbau des vom Krieg zerstörten Münchner Nationaltheaters. Er setzte sich sehr für dieses Projekt ein, musste aber erkennen, dass die Geldgeber - also in erster Linie die Bayerische Staatsregierung - seinen Enthusiasmus nicht im gleichen Maße teilten, sodass sich die Bereitstellung der notwendigen Geldmittel von Jahr zu Jahr verzögerten. Verstimmt über die ständigen Vertröstungen entschloss er sich 1955 zum Protest: Er stellte sich der Bayerischen Staatoper als Dirigent nicht mehr zur Verfügung, solange der Wiederaufbau nicht gesichert war.

Knappertsbusch dirigiert die "Weihe des Hauses"Schließlich war es aber dann doch so weit: Zur feierlichen Eröffnung des wieder errichteten Theaters konnte er im Rahmen eines Festaktes am 21. November 1963 "Die Weihe des Hauses" von Beethoven dirigieren.

Ein allzu lange Schaffenszeit war Hans Knappertsbusch nun nicht mehr vergönnt: Im Nationaltheater war er zum letzten Mal am 6. Juli 1964 mit "Fidelio" von Beethoven zu sehen, sein letztes Dirigat überhaupt war in Bayreuth eine Aufführung von "Parsifal" am 13. August 1964. Im Herbst des selben Jahres zog sich der 76-Jährige beim Sturz in seiner Wohnung einen Oberschenkelhalsbruch zu, von dessen Folgen er sich  nicht mehr erholen sollte. Er starb am 25. Oktober 1965 im Alter von 77 Jahren in München an Kreislaufschwäche und wurde in einem Ehrengrab der Stadt München auf dem Bogenhausener Friedhof beigesetzt.

Die Lebensleistung von Hans Knappertsbusch lässt sich aus der Statistik der Bayerischen Staatoper erahnen: Alleine dort dirigierte er im Lauf seines Karriere 54 verschiedene Werke an nahezu 1500 Abenden. Seinem Konzertregister lässt sich entnehmen, dass er im Lauf seines Lebens mehr als 300 verschiedene Werke zu Aufführung brachte.